Natururlaub auf Amrum
Kennst du Amrum? Wenn ja, dann schwelge mit uns in Erinnerungen und träume dich im grauen Januar, Februar oder wann immer du magst auf die Insel zurück.
Wenn nein, dann erfährst du hier, wo Amrum liegt und was es hier so zu entdecken gibt. Und wer weiß, vielleicht verbringst du ja schon deinen nächsten Natururlaub auf Amrum 😉.
Los geht’s.
Lehn dich entspannt zurück und tauch in die vielfältige Inselwelt von Amrum ein.
Wo liegt Amrum?
Amrum gehört – neben Sylt, Föhr, Pellworm, der Halbinsel Nordstrand und den Halligen – zu den Nordfriesischen Inseln in der Nordsee (in der Deutschen Bucht).
Amrum liegt im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein und gehört zum Amt Föhr-Amrum.
Weltnaturerbe Wattenmeer
Das Wattenmeer der südöstlichen Nordsee (Niederlande, Deutschland, Dänemark) gehört zum Weltnaturerbe (das deutsch-niederländische Wattenmeer wurde von der UNESCO 2009 in die Liste „Welterbe der Menschheit“ aufgenommen, 2011 folgten dann das Hamburgische Wattenmeer und 2014 der dänische Teil mit einer seewärtigen Erweiterung des niedersächsischen Wattenmeers).
Auf Amrum herrscht ein maritimes Klima. Es bietet dank der salzhaltigen Luft und des relativ starken Windes ein wohltuendes Reizklima.
Wie komme ich nach Amrum?
Amrum ist mehrmals täglich per Fähre ab Dagebüll (sowie im Sommer auch von Nordstrand und Hörnum auf Sylt) erreichbar.
Das Foto zeigt eine der Fähren am Fähranleger in Wittdün.
Du hast die Möglichkeit dein Auto mitzunehmen, aber du brauchst es auf der Insel eigentlich nicht, wenn du nicht gerade planst, jeden Abend die Restaurants und Veranstaltungen in den verschiedenen Orten anzusteuern.
Wenn du dein Auto unbedingt mitnehmen möchtest, solltest du – gerade in der Hochsaison – rechtzeitig einen Platz auf der Fähre reservieren.
Autofreier Urlaub
Möchtest du ein paar entspannte und achtsame Tage mit Wanderungen in der Natur verbringen, empfehlen wir dir, bewusst auf dein Auto zu verzichten, dir eine Unterkunft in einem der fünf Inseldörfer zu suchen und von dort aus wunderschöne Touren in der Natur zu unternehmen. So kannst du dich ganz auf das Hier und Jetzt und die Ruhe der Nordseeinsel einlassen. Außerdem verspürst du so auch viel besser das Inselfeeling und entfliehst bewusst dem täglichen Alltagsstress!
Reist du mit dem Auto an, kannst du es auf dem Parkplatz nahe dem Fähranleger parken und dann mit dem Shuttlebus zur Mole fahren.
Wir empfehlen dir die Anreise mit dem Zug.
Ruhiges Eiland
Bettenburgen und lautes Partyvolk an der Strandpromenade gibt es auf Amrum zum Glück nicht. Nur in Wittdün gibt es eine Promenade, die „Wandelbahn“. Sie führt um die gesamte Südspitze und bietet einige kleine Bars.
In den anderen Orten muss man mindestens 15 Minuten zum Strand laufen. Der Weg zum Badewasser hingegen kann aber durchaus eine Weile länger dauern, da der Strand oft sehr breit ist.
Anreise mit dem Zug nach Amrum
Mit dem IC gelangst du aus vielen deutschen Städten ganz bequem und oft sogar ohne Umstieg (zum Beispiel von Köln, Frankfurt, Hamburg und auch Dresden/Berlin) nach Niebüll und von dort sind es nur ein paar Minuten mit dem abgekoppelten Triebwagen (der Rest des ICs fährt dann nach Westerland auf Sylt weiter) oder – bei Zugverspätung und in der Nebensaison nach Umstieg in einen separaten Triebwagen der NEG – direkt nach Dagebüll Mole. Vom Molenbahnhof aus erreichst du die Fähre nach Amrum (und Föhr) in 2 Gehminuten.
Die Fahrkarte für die Fähre kannst du auf bahn.de mitbuchen, beim Schaffner im Triebwagen lösen oder am Schalter im Hafen.
Hast du etwas Wartezeit zu überbrücken, kannst du diese in zwei Lokalen oder mit einem Spaziergang über den Deich überbrücken.
(Wolken-)Schafe auf/über dem Deich in Dagebüll
Amrum rückt endlich näher
Die Fahrt mit der Fähre nach Amrum dauert ca. 2 Stunden und ist an sich schon ein tolles Erlebnis. Auf dem Sonnendeck oder in den bequemen Relaxsesseln im Unterdeck der neuen Fähren startest du in deine entspannte Inselauszeit.
Du kannst den Möwen zusehen und lauschen und dabei immer mehr Abstand vom Alltag gewinnen und die Gedanken schweifen lassen. Linker Hand liegen die Warften der Halligen Oland und Langeneß in der Ferne wie Perlen auf einer Schnur.
Der ganze Urlaub mit vielen neuen Eindrücken liegt noch vor dir – herrlich, dieses Gefühl!
Wie bewege ich mich auf Amrum fort?
Auf der Insel kannst du sehr viel zu Fuß und mit einem Leihrad erkunden.
Außerdem gibt es einen Inselbus, der dich bequem vom Fährhafen in Wittdün ganz im Süden der Insel in die Nähe deiner Ferienunterkunft bringt – und bei einem Regentag ins Schwimmbad, ins Abenteuerland oder ins Inselkino und nach einer Wanderung zurück zum Ausgangspunkt deines Draußenabenteuers.
Der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt, dass Amrum keinen Flughafen hat.
Unternimmst du Radtouren, halte dich an die Fahrradwege und nimm bitte auch auf Fußgänger Rücksicht.
Die Hauptverkehrsstraße, auf der auch der Bus fährt, ist teilweise sehr gefährlich und auch keine schöne Strecke für Radfahrer.
Auf den Bohlenwegen durch die Dünen ist das Radfahren verboten.
Herrliche Touren lassen sich durch den Waldweg unternehmen. Besonders im Sommer kann dieser Weg besonders angenehm sein, da man hier Schatten findet. Aber auch bei starkem Gegenwind oder Regen bietet er Schutz.
Keine andere Nordseeinsel ist so waldreich und hat so dichte, hohe Bäume wie Amrum. Der Wald ist recht jung. Er wurde erst ab 1948 zum Schutz der Dörfer vor Wind und Sand angelegt.
Wie groß ist Amrum?
Amrum hat ca. 2300 Einwohner und eine Fläche von 20,46 Quadratmetern. Die Insel ist ca. 2,5 km breit und 10 km lang.
Amrum hat fünf Inseldörfer, von Nord nach Süd: Norddorf, Nebel, Süddorf, Steenodde, Wittdün. Steenodde und Süddorf sind Ortsteile der Gemeinde Nebel, die auch die meisten Einwohner und eine sehr hohe Zweitwohnsitzdichte hat.
Der Bus fährt alle Orte bis auf Steenodde an.
Du kannst die Insel an einem Tag zu Fuß umrunden. Das würden wir dir aber nicht empfehlen. Mach lieber mehrere Einzelwanderungen daraus, um genügend Pausen zum Verweilen, Entspannen und Genießen der Natur oder eben auch zum Fotografieren einzulegen.
Für einen Tagesausflug eignet sich der Besuch von Amrum nur bedingt. Es gibt einfach zu viel zu entdecken und erleben. Bedenke zudem auch, dass du ca. 4 Stunden auf der Fähre verbringst, wenn du nur einen Tagesausflug nach Amrum planst.
Für einen erholsamen Urlaub auf der Insel mit mehreren Entdeckungstagen und einigen Stunden zum Abschalten, Faulenzen und Lesen ist eine Urlaubswoche die bessere Wahl.
Welche Sprache sprechen die Amrumer?
In Nordfriesland wird Nordfriesisch gesprochen.
Nordfriesisch ist eine der drei friesischen Sprachen, die – wie unter anderem Deutsch, Englisch und Niederländisch – zu den westgermanischen Sprachen zählen. (Die anderen beiden sind Ostfriesisch und Westfriesisch.)
Auf Amrum wird das Amrumer Friesisch, ein Dialekt der nordfriesischen Sprache gesprochen, der auch Amring bzw. Öömrang genannt wird. Dieser Dialekt wird heute noch von ca. 600 Personen gesprochen, die auch Hochdeutsch beherrschen. Die Dialekte auf Sylt, Föhr und Helgoland werden übrigens Fering, Sölring und Halunder genannt. Darüber hinaus gibt es weitere nordfriesische Dialekte auf dem Festland und den Halligen, von denen einige vom Aussterben bedroht sind. Nordfriesisch wird von ca. 10000 Menschen gesprochen, von ca. 30000 Menschen verstanden und ist als Minderheitensprache geschützt.
Dir wird der Dialekt auf Amrum sofort auf den Straßennamen und auch Häusernamen auffallen. Die Ortseingangsschilder sind zweisprachig. Geh also mit besonders offenen Augen und auch Ohren durch die Orte und lausche den Einheimischen und begrüße sie einfach mal mit einem Gud dai 😉.
Tipp: In den Amrumer Buchhandlungen findest du das eine oder andere (Kinder-)Buch auf Amrumer Friesisch (bzw. Deutsch und Amrumer Friesisch) und natürlich auch viel Literatur zur Insel und viele Urlaubsschmöker und Souvenirs.
Die Inselkinder haben in der Amrumer Schule Öömrang-Unterricht. Die erwachsenen Zugezogenen lernen das Amrumer Friesisch an der Amrumer Volkshochschule.
Amrums Dörfer
Norddorf und Süddorf sind die ältesten Dörfer der Insel. Norddorf und Wittdün sind anerkannte Nordseeheilbäder.
Wittdün wurde erst im Jahr 1890 als Urlaubsort am Fähranleger zum Festland gegründet. In dieser Zeit entstanden auch in Norddorf die ersten Hotels und die Insel wurde zunehmend beliebter.
In Nebel gab es zunächst wenig Tourismus. Heute ist der Ort wegen seiner vielen reetgedeckten Friesenhäuser und Cafés sehr beliebt, aber auch wegen seiner zentralen Lage und der drei Wahrzeichen der Insel, die alle in Nebel liegen: dem Amrumer Leuchtturm, der St.-Clemens-Kirche mit den erzählenden Grabsteinen und der Amrumer Windmühle (1770/71 aufgestellt und bis 1964 in Betrieb). Nebel ist heute der größte Ort der Insel.
Die Amrumer Windmühle in Nebel
Friesenhaus in Nebel
Die St.-Clemens-Kirche in Nebel
Die meisten Übernachtungen auf der Insel verzeichnet Norddorf. In Norddorf findest du heute leider nicht mehr so viele Friesenhäuser, denn 1925 gab es einen großen Brand, dem viele Häuser zum Opfer gefallen sind.
Wir finden den Ort trotzdem klasse. Denn Norddorf ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen und Entdeckungen in der Natur und auch der perfekte Ort, um schöne Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge zu bestaunen und einen Tag am Strand zu verbringen.
Auch Segler und Surfer kommen hier übrigens voll auf ihre Kosten. (Weitere Wassersportmöglichkeiten wie Stand-up-Paddeln findest du in Wittdün.)
Amrums Häfen
Bevor der Fährhafen in Wittdün gebaut wurde, war der an der Wattseite gelegene Hafen von Steenodde der einzige Hafenort der Insel. Heute legen hier keine Fähren mehr an. Die Mole wird heute für den Güterumschlag und die Steganlage für Yachten und Sportboote genutzt.
Bei einem Spaziergang von Steenodde Richtung Wittdün triffst du auf den Seezeichenhafen Wittdün, der seit 1928 existiert und in dem viele bunte Tonnen liegen. Der Hafen kann auch im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
Tonnen im Seezeichenhafen Wittdün vom Weg aus fotografiert
Vielleicht hast du Glück und entdeckst im Hafen den Tonnenleger Amrumbank oder den Seenotrettungskreuzer Ernst Meier-Hedde.
Außerdem kannst du hier an bestimmten Tagen Krabben und Fisch frisch vom Kutter kaufen und dann zu Hause fleißig pulen 😉.
Auch das Ausflugsschiff MS EILUN (Eilun heißt Insel) liegt dort. Die Ausflüge mit dem Schiff, wie zum Beispiel zu den Seehundsbänken und zu den Halligen Hooge, Langeneß, Gröde und Oland starten allerdings vom Fähranleger in Wittdün.
Amrum und seine Natur
Amrum gehört zum Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Ein Teil westlich von Sylt und Amrum ist seit 1999 Walschutzgebiet und dient als Rückzugsgebiet für Schweinswale, die vom Aussterben bedroht sind.
Weiterhin gibt es auf der Insel vier Naturschutzgebiete: das Naturschutzgebiet „Amrumer Dünen“, das Naturschutzgebiet „Amrumer Odde“, das Naturschutzgebiet „Amrumer Ostküste“ und das „Landschaftsschutzgebiet Amrum“.
Die Dünen dürfen überall auf der Insel nur dort betreten werden, wo es Bohlenwege oder entsprechende Schilder erlauben. Alle anderen Wege sind für Touristen tabu. Denn der Dünenschutz ist für den Erhalt der Insel sehr wichtig.
Im Naturzentrum Amrum kannst du viel über die Insel erfahren.
Das Zentrum bietet eine naturkundliche und kulturhistorische Ausstellung an, die bei jeder Reise einen Besuch wert sind. Neben Tierfütterungen und Aquarien kannst du viel darüber erfahren, wie die Inselbewohner früher lebten, so zum Beispiel über die Zeit der Seefahrt und des Walfangs. In einer Halle nebenan kannst du sogar das Skelett eines Pottwals bestaunen.
Darüber hinaus werden auch sehr interessante (naturkundliche, archäologische, historische und literarische) Führungen und weitere Veranstaltungen angeboten.
Wir möchten dich nun auf zwei Wanderungen durch die schöne Amrumer Natur mitnehmen. Die erste Wanderung findest du hier, die zweite in unserem zweiten Amrum-Artikel, den wir unten verlinken. Im zweiten Artikel findest du auch viele nützliche Links zu Amrum und zusätzlich ein paar Buchtipps von uns.
Unsere Fotos stammen von unserem gemeinsamen Amrumer Herbsturlaub 2019 sowie früheren Reisen von Karo.
Wanderung am Teerdeich in Norddorf und um die Amrumer Odde
Falls du dich gerade gefragt hast, was das Wort Odde bedeutet, möchten wir das Rätsel gleich lösen: Die Odde ist die Nordspitze der Insel Amrum.
Gut gestärkt, mit Sonnencreme eingecremt, mit wind- und regenfester Kleidung und Sonnenbrille, genügend Wasser und Proviant im Gepäck und Kamera (am besten mit Teleobjektiv, falls du eines hast) und Fernglas geht es los auf die Wanderung. Auf der Strecke gibt es keine Einkehrmöglichkeiten und – bis auf den ersten kleinen Teil – auch keine Toiletten.
Die Wanderstrecke beträgt 11 bis 12 km. Du solltest mindestens 3 bis 4 Stunden einplanen.
Hast du einen Hund dabei, leine ihn bitte die ganze Zeit an, um die Natur zu schützen und die vielen Tiere nicht zu stören.
Wir starten unsere Wanderung in Norddorf, dem nördlichsten der fünf Inseldörfer.
Kommst du mit dem Bus, steigst du an der letzten Haltestelle, Norddorf Mitte, aus.
Wir laufen die Straße Taft ein paar Meter nach Westen und biegen dann rechts in die Lunstruat ein, die nach kurzer Zeit in den Oodwai übergeht. Diesen laufen wir bis zur Kreuzung Miadwai bzw. Bideelen. Hier kannst du dich entscheiden, welchen Weg du nehmen möchtest. Entweder gehst du den Oodwai weiter oder du biegst nach rechts in die Straße Bideelen ein und begibst dich dann auf den ca. 1,5 km langen Teerdeich.
Wenn es dir gefällt, kannst du hier natürlich auch einfach eine Entdeckerrunde starten und danach erst in Richtung Nordspitze starten. Es lohnt sich auf jeden Fall!
Zu Fuß oder mit dem Rad auf dem Teerdeich
Vom Teerdeich hast du einen schönen Blick auf die Salzwiesen mit vielen Vögeln (Richtung Watt/Insel Föhr) und auch auf die Norddorfer Marsch und Norddorf.
Läufst du den Oodwai entlang, siehst du zwar die Welt hinter dem Deich nicht, dafür aber auch die größeren Tiere aus nächster Nähe.
Aussicht auf die Salzwiesen
Ganz im Hintergrund siehst du die Nordspitze der Insel.
Die Wiesenlandschaft der Marsch ist ebenfalls ein bei vielen Vogelarten beliebter Brut- und Rastplatz.
Nonnengänse in der Norddorfer Marsch
Wer bekommt da nicht Lust, sich einmal wie Nils Holgersson zu fühlen und eine Runde mitzufliegen?
Bist du zu Sonnenaufgang unterwegs (wie hier auf den Fotos im Herbst), kannst du sehen und vor allem auch hören, wie die Vogelwelt erwacht.
Was für ein tolles Erlebnis!
In der Marsch kannst du außerdem neben vielen Wildgänsen auch Enten, Kühe und Pferde beobachten.
Wir haben sogar den Anfang einer Kälbergeburt mitbekommen.
Morgennebel über der Marsch
Egal, für welchen Weg du dich entscheidest: Am Ende gelangst du an das letzte Toilettenhäuschen, von wo aus es dann direkt zur Odde geht.
Wir gehen nun weiter in Richtung Norden. Bist du mit dem Fahrrad unterwegs, findest du am Ende des festen Weges einen Fahrradständer für dein Vehikel.
Der Fahrradabstellplatz nach Starkregen
Jetzt geht es für alle nur noch zu Fuß weiter, denn ab hier darf der Weg nur zu Fuß betreten werden und auch nur am Strand entlang.
Vogelschutzgebiet in den Dünen und Blick auf Föhr
Die Dünen des seit 1934 bestehenden Naturschutzgebietes dürfen nur vom Vogelwart oder im Rahmen von Führungen betreten werden. Man darf das Schutzgebiet, das Brutplatz für zahlreiche Vögel ist, aber am Strand umrunden. Ganz an der Nordspitze gibt es nur einen schmalen Weg, der rechts und links begrenzt ist. Denn dort am Strand rasten viele Vögel.
Die Odde ist ein Überwinterungsgebiet für Zugvögel.
Menschen sind hier nur wenige unterwegs. Wir lassen den Blick schweifen. In der Ferne sehen wir Föhr und können sogar einige Häuser in Utersum erkennen.
Wir sehen eine Gruppe Wattwanderer, die sich unter fachkundiger Führung auf den Weg zur Nachbarinsel Föhr macht.
Vermutlich haben sie gerade einen der Small Five entdeckt: Wattwurm, Gemeine Herzmuschel, Gemeine Strandkrabbe, Gemeine Wattschnecke und Nordseegarnele.
Besonders nach stürmischem Wetter kannst du auf dem Weg übrigens auch viele Vogelfedern sammeln.
Endlich ist sie da, die Nordspitze mit kleiner Aussichtsplattform. Wir verweilen kurz und holen unser Fernglas heraus.
Von hier aus können wir rechts Föhr und links Sylt erkennen. Was für ein Panorama!
Welche Vögel können wir entdecken oder bietet sich heute sogar die Möglichkeit, ein paar Robben aus sicherer Entfernung zu beobachten?
Schade, heute haben wir wohl Pech gehabt. Es ist keine Kolonie von Austernfischern zu sehen und die Robben sind wohl alle im Wasser oder ruhen sich auf einer Sandbank aus.
Die Aussicht ist trotzdem herrlich!
Wir machen uns wieder auf den Weg. Auf dieser Seite der Insel ist der Strand unendlich weit. Das ist der Kniepsand, der 15 km lang ist. Über ihn erfährst du mehr in unserer zweiten Wanderung.
Wir lauschen den Wellen, genießen das Meeresrauschen und schauen den kreischenden Möwen hinterher. Barfuß gehen wir an der Wasserkante entlang und sammeln ab und zu ein paar Muscheln.
Wir freuen uns über ganz besonders schöne Exemplare von Wellhornschnecken und über einen versteinerten Seeigel! Toll, was man hier so alles finden kann!
Nach erlebnisreichen Stunden sind wir wieder zurück in Norddorf und stärken uns erstmal in einem der Restaurants.
Nach so viel frischer Luft und tollen Eindrücken werden wir heute ganz sicher gut schlafen und träumen können!
Hier gehts zu unserer zweiten Amrum-Wanderung, über den Kniepsand von Norddorf bis zum Amrumer Leuchtturm.
Am Ende des zweiten Amrum-Artikels präsentieren wir dir außerdem wichtige Tipps und Links für deine Reiseplanung.
- Warst du bereits auf Amrum?
- Hast du schon mal die Small Five bestaunt?
- Hast du eine spannende Veranstaltung besucht und interessante Dinge erfahren?
- Was hat dir am besten auf Amrum gefallen?
Hinterlass uns gerne deine Antworten als Kommentar am Ende dieser Seite.
Weitere Fotos zu den Themen „Licht und Schatten“ und „Spiegelungen und Reflexionen“ findest du in unseren Galerien.
Wenn du nach Inspirationen für Spiegelfotos suchst, empfehlen wir dir unseren Artikel „Spiegelungen und Reflexionen“. Vielleicht entdeckst du dort ja auch Amrum wieder 😉?
Hast du Lust bekommen, dich näher mit der heimischen Vogelwelt zu beschäftigen? In unserem Blogartikel Einstieg in die Vogelbeobachtung geben wir dir Tipps und Anregungen für jede Jahreszeit.
Das Glück wohnt nicht im Besitz und nicht im Golde, das Glücksgefühl ist in der Seele zu Hause.
Demokrit (460 o. 459 v. Chr. – 370 v. Chr.)
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Unsere Buchtipps für dich
Möchtest du noch mehr über Amrum und die Natur an der Nordsee erfahren oder wissen, welche weiteren Ausflüge zu Nordfriesischen Inseln und Halligen du unternehmen kannst, dann empfehlen wir dir diese tollen Bücher:
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Reise Know-How Reiseführer Amrum*
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Föhr & Amrum Reiseführer (Michael Müller Verlag)*
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Glücksorte auf Föhr & Amrum mit Pellworm & den Halligen*
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Nordfriesische Inseln und Halligen (Gmeiner Verlag)*
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