Winterzeit

Wie fühlst du dich in der Winterzeit? Ist die Landschaft bei dir in der Gegend schön winterlich und kannst du tolle Schneespaziergänge unternehmen?
In Berlin haben sich der Januar und die ersten Februartage 2022 leider sehr, sehr grau, nass und kühl gezeigt. Frisch gefallenen, glitzernden Schnee, der beim Laufen wunderbar unter den Sohlen knirscht, hat es dieses Jahr in Berlin bisher noch nicht gegeben.
Seit einigen Tagen sprießen nach den ersten Sonnenstrahlen tatsächlich schon die ersten Krokusse, Schneeglöckchen und Winterlinge in Vorgärten und Parks. Und du wirst es kaum glauben, tatsächlich haben sich auch schon die ersten Knospen der Kirschblüten gezeigt. Und das bereits Mitte Februar. Der Winter kann bisher also nicht so kalt gewesen sein, wie es sich in den ersten Tagen des Jahres angefühlt hat. Falls der Winter sich entschließt, noch mal mit Frost und Schnee wiederzukommen, werden die zarten Knospen wohl leider erfrieren.

Wir freuen uns jedenfalls schon sehr darauf, ab März/April wieder unter Blütendächern aus Rosa und Weiß spazieren zu gehen. (Update vom 23. März 2022 / aktuelles Update vom 25. März 2023 / Update vom 15. März 2024): An manchen Orten in Prenzlauer Berg hat die Kirschblüte bereits begonnen. Einige Zierkirschen sind bereits fast in voller Blüte, während andere noch komplett kahl sind. Es gibt sicher auch in ein paar Wochen noch viele Blüten zu bestaunen, aber ein Teil wird dann bereits verblüht sein.)

Die vielen Kirschblüten hellen mit ihren zauberhaften Farben und Düften nicht nur unsere Stimmung auf, sondern läuten auch endlich den Frühling ein. Uns macht es einfach glücklich, zu sehen, wie die Natur erwacht.

Bevor es in der Natur endlich so weit ist, möchten wir dich auf einen virtuellen Spaziergang mitnehmen. In ein paar Wochen kannst du diesen Spaziergang gern selbst unternehmen, falls du dann in Berlin bist und Zeit und Lust auf ein Berlin-Highlight der anderen Art hast.

Dauer und Route des Kirschblütenspaziergangs

Eins noch vorneweg: Unser kompletter Kirschblütenspaziergang durch Prenzlauer Berg dauert ca. 2,5 bis 3 Stunden. Wir haben den Spaziergang aber in verschiedene Teilstrecken aufgeteilt. Du kannst die komplette Route also abkürzen oder deinen Spaziergang einfach an einem anderen Tag fortsetzen. Cafés und Restaurants zum Verweilen findest du fast überall in der Nähe der Kirschblüten-Spots. Auch Straßenbahn- oder S-Bahn-Haltestellen sind fast immer in wenigen Minuten erreichbar.
Unsere Zeitangaben beziehen sich nur auf die Fußwege der Hauptrouten (ohne die vorgeschlagenen Abstecher zu Museen/Gebäuden und ohne Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln). Wenn du die Kirschblüten länger genießen möchtest, fotografierst und somit länger an einigen Orten verweilst, verlängert sich deine Spazierzeit natürlich entsprechend. Unsere Zeitangaben sollen dir nur zur groben Orientierung dienen.

Und wenn du nach unserem langen, aber schönen Spaziergang immer noch nicht genügend von der rosa und weißen Blütenpracht getankt hast, haben wir einige weitere Orte für dich, um deinen Drang nach weiteren Kirschblüten zu stillen.
Falls du möchtest, kannst du auf deinem Spaziergang auch ganz nebenbei etwas in die Berliner Geschichte eintauchen.

Auch außerhalb der Kirschblütenzeit kannst du auf unserem Spaziergang viele schöne Orte in Prenzlauer Berg entdecken.
Am Ende präsentieren wir dir noch ausgewählte Buchtipps zu verschiedenen Themen entlang der Route.
Pick dir einfach das raus, was dich interessiert.

Kalea, das Maskottchen der Fokusimpulse

Lichtstarke, kompakte Kameras für deine Blütensammlung

Panasonic DC-TZ202D

Bei Calumet anschauen*

Canon PowerShot G7X Mark II

Bei Calumet anschauen*

Sony RX100 Mark III

Bei Calumet anschauen*

Kalea, das Maskottchen der Fokusimpulse

Zeit der Kirschblüte

Die Kirschblüte an den jeweiligen Orten bzw. der unterschiedlichen Arten erstreckt sich jeweils über einen Zeitraum von ca. 10 Tagen. Die Kirschbäume in Berlin blühen aber nicht alle zur gleichen Zeit, auch nicht auf unserem Kirschblütenspaziergang durch Prenzlauer Berg.
Zwischen Ende März und Mitte Mai wirst du vermutlich immer irgendwo entlang unserer Route Kirschblüten entdecken. Es sei denn, das Wetter schlägt seine Kapriolen. Dann können diese Zeiten natürlich abweichen.
Während die einen Bäume bereits in voller Blüte stehen, sind die Zweige anderer Sorten noch sehr kahl und fangen gerade erst an zu sprießen. Das Kirschblütenerlebnis in Berlin hält somit über mehrere Wochen an.

Bevor wir uns auf die Fersen machen und unsere Augen und Nasen intensiv in die Natur eintauchen, möchten wir dir noch ein paar botanische Hintergrundinformationen zur Japanischen Zierkirsche mit auf den Weg geben. Denn von ihr werden dir – vor allem in den Kirschblütenalleen – besonders viele Exemplare begegnen werden.
Außerdem ist es für dich vielleicht spannend zu erfahren, warum es in Berlin überhaupt so viele Kirschbäume gibt, oder etwa nicht?

Die Japanische Zierkirsche

Die Japanische Zierkirsche wird auch Japanische Blütenkirsche, Orientalische Kirsche, Ostasiatische Kirsche oder Grannenkirsche genannt.
Die Japanische Zierkirsche gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) bzw. zur Gattung Prunus. Ihr wissenschaftlicher Name ist Prunus serrulata.
Sie ist in Ostasien heimisch und dort vor allem in Japan, aber auch in Korea und in Teilen Chinas und Russland zu finden.
Zu den besonders schönen Sorten der Prunus serrulata zählt die Japanische Nelkenkirsche (Prunus serrulata ‚Kanzan‘).

Hanami

In der japanischen Kultur hat die Japanische Blütenkirsche einen festen Platz. Die Japaner und Japanerinnen feiern im Frühling Hanami – die Zeit der Kirschblüte, das Kirschblütenfest. Hanami bedeutet „Blüten betrachten“. Dazu treffen sich in Japan überall kleine und große Kirschblütenfans, um die Blüten zu bestaunen. Das Fest ist einer der Höhepunkte des Jahres.

Sakura

Die Kirschblüte – Sakura genannt – gilt als Symbol für die weibliche Schönheit und den Aufbruch. Die Kirschblüten stehen für den Anfang des Frühlings und sollen Frieden und Ruhe in die Herzen der Menschen bringen.

Kirschbäume und Kirschblüten unter der Lupe

Die Bäume erreichen eine Höhe von drei bis maximal zwölf Metern und eine Breite von einem bis sechs Metern. Es gibt sie in vielen Arten und Sorten und mit unterschiedlichen Blütenfarben und Blütenformen.
Meistens sind die Blüten halbgefüllt bis gefüllt oder aber becherförmig. Die am häufigsten zu findende Blütenfarbe ist rosa. Es gibt aber auch weißliche oder gelbliche Blüten. Die Blüten sehen rüschenartig aus und bedecken die Äste komplett.

© Fokusimpulse – Kirschblüten

Der Duft der Blüten zieht viele Insektenarten an, wie zum Beispiel Wildbienen und Honigbienen. Frische Triebe und Blätter locken außerdem Blattläuse an.
Die Japanische Zierkirsche fühlt sich an sonnigen bis maximal halbschattigen Standorten am wohlsten. Zudem mag sie nährstoffhaltige, tiefgründige Böden.
Sie ist äußerst widerständig gegenüber dem Stadtklima. Daher fühlt sie sich anscheinend auch in einer Großstadt wie Berlin pudelwohl.

Die Früchte der Japanischen Zierkirschen heißen Sakuranbo. In Deutschland werden die Kirschen allerdings nur selten gebildet. Zum Verzehr sind sie sowieso nicht geeignet. Roh schmecken sie extrem bitter und sind ungenießbar. Sie finden aber in der Medizin, Aromatherapie und Parfüms Verwendung.

Die Blätter der Japanischen Zierkirsche färben sich im Sommer grün, im Herbst sind sie dann leicht rötlich.

Weitere Sorten von Zier- und Wildkirschen

Neben den verschiedenen Sorten der Prunus serrulata (Japanische Blütenkirsche) sind in Berlin auch die Prunus cerasifera (Kirschpflaume), die Prunus avium (Vogelkirsche) und die Prunus padus (Gewöhnliche Traubenkirsche) weit verbreitet. Wie der Name Vogelkirsche vermuten lässt, sind die Früchte dieser Wildkirsche bei Vögeln, darunter Star, Amsel und Mönchsgrasmücke, sehr beliebt.
Auch der in vielen Parks und Gärten zu findende Schlehdorn (Schwarzdorn, Prunus spinosa) mit seinen schönen weißen Blüten gehört zur Gattung Prunus.

Kalea, das Maskottchen der Fokusimpulse

Kreative Fotoprodukte

Fokusimpulse Kreative Fotoprodukte in unserem Etsy-Shop entdecken
Kalea, das Maskottchen der Fokusimpulse

Warum gibt es so viele Japanische Zierkirschen in Berlin?

Der japanische Fernsehsender TV Asahi hat nach dem Mauerfall im November 1989 im Rahmen der Kampagne Sakura-Campaign Spendengelder zur Pflanzung von 10000 Kirschbäumen in Berlin und Brandenburg gesammelt. Die Japaner und Japanerinnen, die das Ende der deutsch-deutschen Teilung mit Interesse und Freude verfolgten, wünschten sich, mit diesem Zeichen Frieden und Ruhe in die Herzen der Deutschen zu bringen. 20.000 Menschen spendeten ca. eine Million Euro für 9000 Kirschbäume, von denen ein großer Teil in Berlin und Brandenburg gepflanzt wurde.
Viele dieser Bäume stehen im ehemaligen Grenzstreifen, aber auch in Parks und öffentlichen Einrichtungen.
Die ersten Bäume wurden am 10. November 1990 an der Glienicker Brücke (zwischen Berlin und Potsdam) gepflanzt, die letzten Bäume wurden der Öffentlichkeit am 9. November 2010 an der Bornholmer Straße übergeben. Und genau hier startet nun auch unsere Tour. 😊

Teil 1: Nördlich des S-Bahnhofs Bornholmer Straße (reine Gehzeit ca. 35 min)

Wir starten mit unserem Rundgang am S-Bahnhof Bornholmer Straße und damit am ehemaligen Grenzübergang zwischen Berlin-Ost (heute Ortsteil Prenzlauer Berg/Bezirk Pankow) und Berlin-West (heute Ortsteil Wedding/Bezirk Mitte). Dies ist der Ort, an dem die Berliner Mauer in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 als Erstes fiel und die ersten Bürgerinnen und Bürger den ersten der sieben Grenzübergänge vom Osten in den Westen passieren konnten.
Neben einigen anderen S- und U-Bahnhöfen Berlins war auch der (oberirdisch liegende) S-Bahnhof Bornholmer Straße von 1961 bis 1990 im weitesten Sinne ein Geisterbahnhof. (Die „richtigen“ Geisterbahnhöfe der U- und S-Bahn lagen unterirdisch im Ost-Teil der Stadt und wurden ohne Halt von drei West-Berliner Linien durchfahren.) Für Bewohnerinnen und Bewohner in Berlin Ost waren diese Bahnhöfe nicht zugänglich. Sie verschwanden nach und nach aus Karten und Stadtplänen und auch aus dem Bewusstsein.
Das Bahnhofseingangsgebäude von 1935 steht unter Denkmalschutz.
Heute halten am Bahnhof Bornholmer Straße mehrere S-Bahn-Linien und die Straßenbahnlinien M13 und M50.

Wir laufen über die Bösebrücke in Richtung Osten (Prenzlauer Berg) ein kleines Stück die Bornholmer Straße entlang. Wir kommen am Platz des 9. November 1989 mit vielen spannenden Informationen zum Mauerfall vorbei, der am 9. November 2013 eingeweiht wurde. Hier steht noch ein Stück der Hinterlandmauer. Wir biegen dann direkt danach links in den kleinen Weg ab.
Dieser Weg führt an der Kleingartenanlage Bornholm I vorbei und endet dann direkt auf der Kirschblütenallee (Norwegerstraße). Gleich zu Beginn der Allee weist eine Gedenktafel mit zwei bemalten Steinen auf die Pflanzung der Kirschbäume hin.

Fokusimpulse – Kirschblütenallee (Norwegerstraße) in Prenzlauer Berg
Fokusimpulse – Kirschblütenallee (Norwegerstraße) in Prenzlauer Berg

Diese wunderschön blühende Allee ist eine der bekanntesten Kirschblütenalleen Berlins und daher natürlich kein wirklicher Geheimtipp mehr. Bei bestem Wetter, nachmittags und am Wochenende bist du hier garantiert nicht allein. Die kleine Wiese neben der Allee ist ebenfalls von Picknickfans schnell besetzt.
Auch bei Fahrradfahrenden ist die Strecke sehr beliebt. Das ist auch kein Wunder, denn sie ist eine schnelle Verbindung zwischen Arbeitsplatz/Kita/Schule und Wohnung. Außerdem verlaufen hier der Berliner Mauerweg – der bekannteste Radweg der Stadt –, und auch der Fernradweg Berlin-Usedom.
Wir wandeln die Kirschblütenallee entlang und erfreuen uns an Düften und Farben.

Fokusimpulse – Kirschblütenallee (Norwegerstraße) in Prenzlauer Berg
Fokusimpulse – Kirschblütenallee (Norwegerstraße) in Prenzlauer Berg

Wir gehen diesen Weg später auch wieder zurück, machen aber vorher noch einen kleinen Abstecher zu weiteren Kirschblüten im sogenannten Tiroler Viertel gleich um die Ecke. Dazu biegen wir am Ende der Kirschblütenallee rechts in die Straße Esplanade ein, die ebenfalls entlang der Kleingartenanlage führt.
Die Esplanade trennt die beiden Ortsteile Prenzlauer Berg und Pankow. Auf der Nordseite der Esplanade beginnt das Tiroler Viertel in Pankow.
Auch auf der Esplanade blühen einige schöne Kirschbäume.

Fokusimpulse – Kirschblüte im Tiroler Viertel in Pankow

In der Gegend des Nordischen Viertels (an der Esplanade und südlich davon – in der Ibsenstraße, Gotlandstraße, Stavanger Straße) befand sich übrigens das Kleinbotschaftenviertel der ehemaligen DDR. Einige der quaderförmigen, flachen Würfelbauten, die in den 70er Jahren gebaut wurden, sind heute noch erhalten. Ein paar von ihnen dienen weiterhin als Botschaften, die anderen als Wohnhäuser, Kliniken oder Büros.
An der ersten Straßenecke biegen wir links in die Trienter Straße und das Wohngebiet ein. Auf der Wiese zwischen Trienter Straße und Dolomitenstraße stehen ein paar Kirschbäume, die sehr schön aussehen. Obwohl sie keine Allee mit einem langen Blütendach bilden, können sie ihre Wirkung auf diesem Platz auch einzeln besonders gut entfalten.

Fokusimpulse – Kirschblüte in der Trienter Straße in Pankow
Fokusimpulse – Kirschblüte in der Dolomitenstraße in Pankow
Fokusimpulse – Kirschblüte im Tiroler Viertel in Pankow

Nachdem wir uns die Bäume in aller Ruhe angesehen und ein paar Fotos geschossen haben, biegen wir links in die Dolomitenstraße ein. Diese führt uns am Ende wieder auf die Esplanade. Wir begeben uns zurück auf die Kirschblütenallee und wandeln noch einmal unter dem rosa-weißen Dach aus Blüten entlang.

Nun aus der entgegensetzten Richtung kommend, ergeben sich neue Blickwinkel, und wir entdecken bisher verborgene Details. Ganz besonders gut gefallen uns die verschiedenen Perspektiven, die sich durch die Kombination aus asphaltiertem Weg, Trampelpfad und Wiese ergeben.

Fokusimpulse – Kirschblütenallee (Norwegerstraße) in Prenzlauer Berg
Fokusimpulse – Kirschblütenallee (Norwegerstraße) in Prenzlauer Berg
Fokusimpulse – Kirschblütenallee (Norwegerstraße) in Prenzlauer Berg bei Regen

Auch bei Regen hat die Kirschblütenallee ihren Charme. Nach einem heftigen Schauer kannst du schöne Spiegelfotos machen.

Fokusimpulse – Spiegelung auf der Kirschblütenallee (Norwegerstraße) in Prenzlauer Berg

An dieser Stelle möchten wir dich auf einen Abstecher durch die Kleingartenanlagen Bornholm I und II aufmerksam machen. Diesen Spaziergang kannst du dir aber auch für einen anderen Tag aufsparen. Kleingartenanlagen sind meistens öffentlich zugänglich. Beachte aber bitte entsprechende Aushänge und nimm Rücksicht auf die Bewohner und Bewohnerinnen. In diesen Gärten gibt es viele Kirschbäume und teils einen sehr alten Baumbestand zu entdecken. Auch zu anderen Jahreszeiten lohnt sich ein Spaziergang durch diese grünen Oasen der Stadt, die es in vielen Bezirken gibt.

Wenn du deine Tour hier beenden möchtest, kannst du zum S-Bahnhof Bornholmer Straße zurückkehren oder in eines der Cafés südlich der Bornholmer Straße einkehren (im nördlichen Teil des Nordischen Viertels gibt es keine Lokale).

Teil 2: Südlich des Bahnhofs Bornholmer Straße bis zur Bernauer Straße/Eberswalder Straße (reine Gehzeit ca. 40 Minuten)

Für uns ist der Spaziergang hier natürlich noch nicht zu Ende. Wir möchten dir gerne noch weitere Kirschblüten zeigen und laufen weiter Richtung Süden unter der Bösebrücke hindurch.

Fokusimpulse – Kirschblüte nahe der Bösebrücke

Die Straße hinter der Brücke heißt immer noch Norwegerstraße. Wir sind also immer noch im Nordischen Viertel unterwegs, das von der Bornholmer Straße in zwei Teile geteilt wird.
Nach ein paar weiteren Metern erwarten uns abermals Kirschblüten über Kirschblüten, falls sie denn noch blühen. Auf dem südlichen Teil der Norwegerstraße setzt die Kirschblüte nämlich früher ein.
Die Kirschblütenallee verläuft hier parallel zu den Resten der ehemaligen Hinterlandmauer.
An dieser Stelle haben wir vor ein paar Tagen (also Mitte Februar) tatsächlich schon die ersten Knospen gesehen (aktuelles Update vom 25. März 2023 / Update vom 15. März 2024: Die Kirschbäume sind in wenigen Tagen in voller Blüte).
Auf dem gesamten Stück der Norwegerstraße findest du mehr als 200 Kirschbäume.

Fokusimpulse – Kirschblüte in der Norwegerstraße südlich der Bösebrücke in Prenzlauer Berg
Fokusimpulse – Kirschblüte in der Norwegerstraße südlich der Bösebrücke in Prenzlauer Berg
Fokusimpulse – Kirschblüte in der Norwegerstraße südlich der Bösebrücke in Prenzlauer Berg

Am Ende der Norwegerstraße gehen wir die Treppen neben dem Spielplatz hinauf und überqueren die Behmstraße. Wir laufen ein Stück die Behmstraßenbrücke hinauf (Richtung Westen) und begeben uns auf den ca. 200 Meter langen Schwedter Steg. Der Steg existiert seit 1999 und bietet interessante Ausblicke auf das S-Bahngelände und den Fernsehturm.

Fokusimpulse – Schwedter Steg in Prenzlauer Berg

Am Ende des Steges kommen wir auf die Schwedter Straße. Auch dieser Bereich gehörte einmal zum Grenzgebiet zwischen Ost- und West-Berlin.

Fokusimpulse – Kirschblüte in der Schwedter Straße in Prenzlauer Berg

Wir laufen die Schwedter Straße immer weiter geradeaus und sind auch hier von den zauberhaften Kirschblüten entzückt. Hier stehen ca. 50 Bäume, die ebenfalls im Rahmen der Sakura-Campaign gepflanzt wurden. Sie blühen meist auch früher als die Bäume nördlich der Bösebrücke.
Mitte März 2020 waren sie bereits in voller Blüte. 2021 entfaltete sich die Blütenpracht erst Mitte April. Im Jahr 2023 waren die meisten Blüten am 25. März 2023 geöffnet. Aktuelles Update vom 15. März 2024: Der Höhepunkt der Kirschblüte ist wie im Jahr 2020 bereits erreicht. Mach dich also in den nächsten Tagen auf den Weg, um ins Blütenmeer einzutauchen.
Dieser Abschnitt zählt für uns zu den schönsten im Kiez. Tipp: Lauf auch mal die Treppe hoch (Richtung Jugendfarm Moritzhof – Update März 2024: die Treppe ist derzeit leider baustellenbedingt gesperrt), denn oben erwarten dich weitere Zierkirschen, die zur selben Zeit wie die Bäume direkt an der Straße blühen.

Fokusimpulse – Kirschblüte in der Schwedter Straße in Prenzlauer Berg
Fokusimpulse – Kirschblüte in der Schwedter Straße in Prenzlauer Berg
Fokusimpulse – Kirschblüte in der Schwedter Straße in Prenzlauer Berg

Irgendwann erreichen wir die Gleimstraße. Ab hier beginnt das Gleimviertel, und wir gelangen direkt in den Mauerpark. Wie der Name des Parks es bereits erahnen lässt, verlief hier damals die Berliner Mauer. Das Gebiet des heutigen Parks lag im ehemaligen Todesstreifen der DDR-Grenzanlagen zwischen Prenzlauer Berg und Wedding im französischen Sektor. Heute ist der 1994 eröffnete Park – vor allem im Sommer – bei Touristinnen und Touristen aus aller Welt beliebt. Berlinerinnen und Berlinern treffen sich hier gern zum Grillen, Sporttreiben und auf dem Flohmarkt. Das Parkgelände wurde über die Jahre kontinuierlich erweitert. Im Sommer 2020 wurde die Fläche nochmals verdoppelt.
Die 300 Meter lange Mauer, die du oberhalb des Hangs mit den Schaukeln sehen kannst und die offiziell mit Graffitikunst versehen werden darf, ist ein Teil der Hinterlandmauer der ehemaligen Grenzanlagen. (Update vom 28. März 2023: Die Kirschblüte im Mauerpark hat bereits begonnen).

Fokusimpulse – Kirschblüte im Mauerpark
Fokusimpulse – Kirschblüte im Mauerpark

Am Ende des Mauerparks gelangen wir auf die Bernauer Straße bzw. Eberswalder Straße.

Brauchst du eine Pause mit Stärkung?

Wenn dir an dieser Stelle nach einer Pause ist, findest du geradeaus vor dir die Oderberger Straße: Hier reiht sich ein Lokal ans nächste. Die Terrassen auf dem breiten Bürgersteig sind relativ ruhig, da die Straße nicht so stark befahren ist. Nur das Martinshorn der Feuerwehr ertönt hier öfter mal. Die Feuerwache in der Oderberger Straße ist die älteste im Dienst befindliche Berufsfeuerwache Deutschlands. Es ist sehr interessant zu beobachten, wie die Feuerwehrmänner und -frauen hier durch die alten Tore ausrücken und die neuen breiten Feuerwehrwagen sicher hindurchbugsieren. Auch in der Oderberger Straße erwarten dich einige tolle Zierkirschen. (Update vom 28. März 2023: Die Kirschblüte in der Oderberger Straße hat bereits begonnen).

Hast du Lust, etwas Geschichte zu tanken?

Möchtest du noch weiter in DDR- und Mauergeschichte eintauchen? Dann kannst du die Gedenkstätte Berliner Mauer mit Geschichtsmeile, Dokumentationszentrum, Grenzanlage und Besucherzentrum an der Bernauer Straße besuchen, die sich über den ehemaligen Grenzstreifen bis hin zum S-Bahnhof Nordbahnhof erstreckt. Hier erfährst du vieles über die Schicksale der Anwohnerinnen und Anwohner und die Fluchtversuche durch Tunnel.
Die Straße ist seit 1998 der zentrale Erinnerungsort der Deutschen Teilung.

Wir machen uns nun auf zum nächsten großen Kirschblüten-Spot am Planetarium an der Prenzlauer Allee.
Wenn du fußmüde bist, kannst du den Weg mit der Straßenbahn abkürzen.
Wenn du noch fit wie ein Turnschuh bist und ein bisschen Kiezfeeling schnuppern möchtest, dann begleite uns zu Fuß weiter.

Variante 1: Abkürzung der Route mit der Straßenbahn M10

Nimmst du die Straßenbahn, steigst du jetzt hier, an der Haltestelle Friedrich-Ludwig-Jahn-Sport-Park, in die M10 ein und fährst drei Stationen bis zur Haltestelle Prenzlauer Allee/Danziger Straße. Anschließend biegst du zu Fuß links in die Prenzlauer Allee und läufst bis zum Zeiss-Großplanetarium (auf der rechten Seite). Das Planetarium ist unsere nächste Kirschblütenstation. Doch auch schon entlang der Prenzlauer Allee findest du einige herrliche Japanische Zierkirschen, die den Gehweg säumen.

Variante 2: Fußweg mit Kiezbummel (reine Gehzeit ca. 30 Minuten)

Wir laufen links die Eberswalder Straße hoch.
An der nächsten – leider recht unübersichtlichen – Kreuzung, an der sich sehr viele Straßen kreuzen und an vielen Ecken Straßenbahnen halten, überqueren wir einige Ampeln und laufen weiter geradeaus. Die Straße ändert hier ihren Namen in Danziger Straße. Nach wenigen Metern biegen wir links in die Lychener Straße ein und laufen bis zum Helmholtzplatz.

Wir schlendern über die Grünfläche auf dem Platz und erfreuen uns an der Baumblüte vor dem Nachbarschafts- und Platzhaus.

Hier entscheiden wir uns für ein Päuschen. Wir setzen uns in eines der vielen kleinen Cafés rings um den Platz, genießen unseren leckeren Kaffee und beobachten das rege Treiben der Großstadt. Am Nachmittag findet man vor allem in der Lettestraße schöne Sonnenplätzchen.
Wenn du genügend Zeit hast, kannst du hier auch durch ein paar Läden bummeln oder mit deinen Kindern eine Runde auf dem Spielplatz toben.

Der Helmholtzkiez und die weiteren Kieze drumherum bilden übrigens das größte zusammenhängende Gründerzeit-Altbaugebiet Deutschlands. Sicher entdeckst du auch viele der typischen fünfgeschossigen Altbauten – und vielleicht kannst du sogar einen Blick in einen der vielen Hinterhöfe werfen.

Möchtest du dich über das Leben um die Jahrhundertwende informieren, kannst du in der Dunckerstraße 77 einen Ausstellungsstandort des Museums Pankow besuchen. Hier erwartet dich eine im Stil der Zeit um 1900 ausgestattete Zweizimmerwohnung.

Wenn du dich für die Orte der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 interessierst, lohnt sich ein Abstecher zur Gethesemanekirche in der Stargarder Straße (Ecke Greifenhagener Straße).
Auch wenn du dich hier im Kiez um den Helmholtzplatz etwas treiben lässt, entfernst du dich nicht weit von unserer Kirschblütenroute.

Kalea, das Maskottchen der Fokusimpulse
Kalender Wiesenvögelchen 2025 von Fokusimpulse
Kalea, das Maskottchen der Fokusimpulse

Teil 3: Rund um das Zeiss-Großplanetarium (reine Gehzeit 10 Minuten)

Nach unserer entspannten Kaffeepause geht es weiter Richtung Norden. Wir schlendern durch eine der Straßen auf der nördlichen Seite des Platzes – Lychener Straße, Schliemannstraße, Dunckerstraße – Richtung Stargarder Straße. Die Stargarder Straße ist seit Kurzem Fahrradstraße und daher auf Google Maps ein grüner schmaler Streifen und erst nach Hineinzoomen in die Karte wirklich als Straße erkennbar. Wir biegen rechts in die Stargarder Straße ein und laufen weiter bis zur Prenzlauer Allee, wo uns sofort links und rechts an der Allee herrliche Kirschblüten erwarten (Update vom 28. März 2023: Die Kirschblüte an der Prenzlauer Allee hat bereits begonnen / Update vom 17. März 2024: Die Kirschblüte an der Prenzlauer Allee hat bereits begonnen). Auf der gegenüberliegenden Seite sehen wir bereits das Zeiss-Großplanetarium, das im Jahr 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins errichtet wurde. Es bietet ein buntes Programm und verfügt über neueste Technik. Es zählt zu den größten und modernsten Wissenschaftstheatern in ganz Europa.
Heute betreten wir das Planetarium aber nicht, denn unser Ziel sind ja schließlich die Kirschbäume vor und hinter dem Planetarium. Die schönsten Kirschbäume stehen vor dem Planetarium, aber auch auf der Rückseite gibt es noch einige zauberhafte Exemplare zu entdecken.
Und auch hier haben wir vor ein paar Tagen (Mitte Februar) bereits die ersten Knospen sprießen sehen. Die Kirschblüte beginnt hier früher als an anderen Orten! (Aktuelles Update vom 17. März 2024: Die Kirschblüte vor dem Planetarium hat bereits begonnen, an den Bäumen direkt hinter dem Planetarium sieht man nur ein paar wenige zaghafte Blüten.)

Fokusimpulse – Kirschblüte vor dem Planetarium in Prenzlauer Berg
Fokusimpulse – Kirschblüte vor dem Planetarium in Prenzlauer Berg
Fokusimpulse – Kirschblüte vor dem Planetarium in Prenzlauer Berg
Fokusimpulse – Kirschblüte vor dem Planetarium in Prenzlauer Berg
Fokusimpulse – Kirschblüte vor dem Planetarium in Prenzlauer Berg

Variante 1: Abkürzung für müde Füße mit der S-Bahn

Wenn du nach diesen vielen Eindrücken bereits genug Schritte für heute absolviert hast, dann kannst du deine Tour hier beenden und am S-Bahnhof Prenzlauer Allee in die S-Bahn oder Straßenbahn (M2) einsteigen.
Brauchen deine Füße nur eine kurze Pause, kannst du ab S-Bahnhof Prenzlauer Allee eine Station bis zum S-Bahnhof Greifswalder Straße fahren, um zum 3. Kirschblüten-Highlight unserer Tour zu gelangen.

Variante 2: zu Fuß weiter zum nächsten Highlight (reine Gehzeit ab Planetarium 20 Minuten)

Wir wollen es wissen und setzen unsere Route zu Fuß fort. Wir laufen durch den angrenzenden Park am Planetarium. Bei schönem Wetter gibt es hier viele Sonnenanbeterinnen und Picknicker. Der Park ist auch in der Mittagspause oder am Nachmittag ein beliebter Treffpunkt.
Am Ende des Weges durch den Park (Update: Seit 2023 musst du einen kleinen Umweg gehen, da ein Teil des Parks und ein Teil der Bäume nun Schulgelände sind.) gelangen wir in das Wohngebiet Ernst-Thälmann-Park mit seinen Plattenbauten und der Schwimmhalle. Besonders markant sind hier die Bauten mit 12 bis 18 Geschossen.
In der Nähe von Schwimmhalle und Hochhäusern kannst du auch eine herrliche Kirschblütenpracht bestaunen.

Wenn dir danach ist, kannst du das Wohngebiet etwas genauer erkunden. Die Siedlung war einst ein Vorzeigeprojekt der ehemaligen DDR. Von 1983 bis 1986 wurden hier knapp 1300 Wohnungen für 4000 Menschen gebaut. Die Wohnungen in der Platte waren sehr beliebt, denn schließlich boten sie mehr Komfort als eine Altbauwohnung mit Außentoilette und Ofenheizung. Seit 2014 steht die Siedlung unter Denkmalschutz. Du findest hier auch einen Spielplatz, das Ernst-Thälmann-Denkmal und einen kleinen Teich. Mach es dir auf einer Bank am Teich gemütlich, beobachte den Graureiher und lausche den Amseln. Einige Japanische Zierkirschen findest du hier natürlich auch. (Update vom 17. März 2024: Die Kirschblüte hat hier bereits begonnen und im Park wird es auch schon grün.)

Wenn du deinen Spaziergang nun abschließen möchtest, schau doch auf dem Rückweg noch in der Ella-Kay-Straße vorbei, bevor du die Straßenbahn M10 nach Hause nimmst oder irgendwo einkehrst. Denn auch dort gibt es, an der Ecke zur Fröbelstraße, tolle Japanische Zierkirschen zu bestaunen.

Wir laufen nun jedoch weiter die Lilli-Henoch-Straße entlang. Am Ende der Straße kommen wir zu einer der nächsten großen Berliner Alleen, der Greifswalder Straße. Rechter Hand begrüßen uns ein paar weitere Kirschbäume und auch von der gegenüberliegenden Straßenseite leuchten einige Kirschblüten herüber. (Update vom 17. März 2024: Die Kirschblüte an der Greifswalder Straße hat bereits begonnen.) Wir biegen nach links in die Greifswalder Straße ein, auf der der Großstadtverkehr tobt. Wir unterqueren die S-Bahn-Brücke.

Teil 4: Blütenmeer in der Naugarder Straße (reine Gehzeit ab Greifswalder Straße bis zum Ende der Tour: ca. 10 min)

Vom S-Bahnhof Greifswalder Straße aus geht es ein Ministück die Greifswalder Straße nach Norden entlang. Wir überqueren die Grellstraße (die nach Osten Storkower Straße heißt, falls du hier verwirrt sein solltest) und biegen dann links in die kleine, ruhige Naugarder Straße ein.
Hier erwartet uns ein Meer aus wunderschönen Kirsch- und Magnolienbäumen. (Update vom 28. März 2023: Die Magnolienblüte hat bereits begonnen / Update vom 17. März 2024: Die Magnolienblüte hat bereits begonnen.) Einfach wunderbar, dieser Anblick und dieser Duft. Diese Straße ist wirklich ein tolles Erlebnis. Einziger Wermutstropfen: Am Ende der Straße treffen wir auf eine Dauerbaustelle (Update Februar 2024: Die Baustelle ist endlich weg).

Fokusimpulse – Magnolienblüte in der Naugarder Straße
Fokusimpulse – Kirschblüte in der Naugarder Straße

Die folgenden Fotos kannst du nicht mehr nachstellen und auch das Bild bei Google Street View findest du nicht mehr vor. Es zeigt die Ecke im Jahr 2008. Damals gab es hier sogar noch einen Biergarten. Karo hat die Fotos von dieser Ecke im April 2014 gemacht. Seit 2017 steht an der Naugarder Straße 17 (Ecke Hosemannstraße) ein Neubau.
Berlin ist im stetigen Wandel.

Fokusimpulse – Kirschblüte in der Hosemannstraße
Fokusimpulse – Kirschblüte in der Hosemannstraße

Kirschblüten-Overkill?

Wenn deine Kirschblütendosis für heute mehr als ausreichend gedeckt wurde, dann kannst du deine Tour hier beenden und zum S-Bahnhof Greifswalder Straße zurücklaufen, wo mehrere S-Bahn-Linien und die Straßenbahnlinie M4 halten. Alternativ findest du in der Hosemannstraße auch die Buslinien 156 und 158 (Haltestelle Schieritzstraße).

Verlängerungsoption für Geschichts- und Architekturfans (Gehzeit ab hier bis Tourende: ca. 25 Minuten)

Für alle unersättlichen Kirschblütenfans machen wir uns noch ein Stück weiter Richtung Westen auf. Am Ende der Naugarder Straße biegen wir links in die Hosemannstraße und dann sofort rechts in die Erich-Weinert-Straße ein. Diese laufen wir immer weiter geradeaus.

Hier erwartet uns eine der sechs Siedlungen der Berliner Moderne, die zum Welterbe der UNESCO zählen: die Wohnstadt Carl Legien, die nach den Plänen der Architekten Bruno Taut und Franz Hillinger in den Jahren 1929 bis 1930 gebaut wurde. Besonders auffallend sind hier die großen und grünen Innenhöfe. An manchen Stellen wirst du vermutlich auch ein paar Kirschbäume entdecken. Schön ruhig ist es hier.
Lausche den vielen Spatzen, die sich hier in den vielen Hecken und Büschen verstecken. Oder lass dich auf einer der beiden Bänke vor dem Kirschbaum an der Ecke Erich-Weinert-Straße/Gubitzstraße nieder und genieße den Blütenduft (17. März 2024: bereits in voller Blüte).

Am Ende der Erich-Weinert-Straße bestaunen wir noch ein paar Kirschblüten und einen alten Aprikosenbaum kurz vor der Prenzlauer Allee (Update vom 17. März 2024: Die Baumblüte hat bereits begonnen). Wir überqueren die Prenzlauer Allee und laufen weiter geradeaus (die Straße heißt immer noch Erich-Weinert-Straße). Dieses Teilstück gehört allerdings bereits zum Kiez um den Humannplatz.
An der nächsten Kreuzung biegen wir links in die Meyerheimstraße ein, in der uns zu beiden Seiten ein rosa Kirschblütenmeer erwartet (Update vom 28. März 2023: Auf der einen Seite der Straße hat die Kirschblüte bereits begonnen). Am Ende der Straße biegen wir rechts in die Zelterstraße ein. An der Ecke zur Dunckerstraße und auf dem nahe gelegenen Humannplatz gibt es noch ein paar weitere herrliche Kirschbäume zu entdecken (Update vom 28. März 2023: Die Kirschblüte auf dem Humannplatz hat bereits begonnen).

Für heute genießen wir ein letztes Mal die bezaubernden Kirschblüten, schießen noch ein paar Erinnerungsfotos und beenden damit unseren ausgiebigen Kirschblütenspaziergang durch Prenzlauer Berg.

Fokusimpulse – Kirschblüte in der Dunckerstraße in Prenzlauer Berg

Wir laufen die Dunckerstraße nach Süden zurück und befinden uns schon bald wieder auf dem Helmholtzplatz.

Möchtest du von hier aus mit den öffentlichen Verkehrsmitteln weiterziehen, ist der S-Bahnhof Prenzlauer Allee nicht weit entfernt. Dort findest du auch eine Haltestelle der Straßenbahnlinie M2.

Dein Kirschblütenhunger ist immer noch nicht gestillt? Dann haben wir hier noch ein paar weitere Kirschblütenorte in Prenzlauer Berg sowie einen weiteren tollen Artikel mit einem „Kirschblütenspaziergang durch Pankow“ für dich.

Weitere Straßen mit Japanischen Zierkirschen in Prenzlauer Berg

Weitere Kirschbäume in der Nähe des S-Bahnhofs Schönhauser Allee

Auch in der Sonnenburger Straße und in der Korsörer Straße im südlichen Teil des Nordischen Viertels findest du tolle Kirschbäume.

Weitere Kirschbäume an der Straßenbahnlinie M1

Von der M1-Haltestelle Zionskirchplatz aus erreichst du die Zionskirchstraße, die links und rechts von rosa Zierkirschen gesäumt ist. In der nahe gelegenen Lottumstraße erwartet dich ein weißer Kirschblütentraum.

Von der M1-Haltestelle Milastraße aus erreichst du die Gneiststraße, in der dich ein paar prächtige hohe Kirschbäume erwarten. Du kannst diese Straße auch gut vom Helmholtzplatz aus erreichen.

Weitere Kirschbäume an der Straßenbahnlinie M13

Von der M13-Haltestelle Prenzlauer Allee/Ostseestraße aus erreichst du die Gudvangerstraße, die links und rechts von hell- und dunkelrosa Zierkirschen gesäumt ist. Diese Straße befindet sich in direkter Nähe zum Humannplatz.

Weitere Kirschbäume an der Straßenbahnlinie M2

Von der M2-Haltestelle Marienburger Straße aus gelangst du zum wunderschönen Kirschbaum in der Rykestraße im Kollwitzkiez.
Anschließend kannst du hier die Gegend um den Wasserturm erkunden und über den Markt am Kollwitzplatz bummeln, der donnerstags und sonntags stattfindet.

Von der M2-Haltestelle Prenzlauer Allee/Metzer Straße oder Knaackstraße aus gelangst du zur Kirschblütenpracht in der Raabestraße im Winsviertel.
Bist du im Winsviertel unterwegs, lohnt sich ein Abstecher in den Hof in der Marienburger Straße 16. Dort findest du die Reste der Grenzübergangsstelle Bornholmer Straße.

Weitere Kirschbäume an der Straßenbahnlinie M4

Von der M4-Haltestelle Hufelandstraße aus sind es nur ein paar Meter bis zu den entzückenden Kirschbäumen in der Käthe-Niederkirchner-Straße im Bötzowviertel.
Der Kollwitzkiez, das Winsviertel und das Bötzowviertel liegen nebeneinander. Du kannst sie ganz bequem nacheinander erschlendern.

Auch in diesen Kiezen gibt es viele hübsche Altbauten aus der Gründerzeit und zahlreiche Cafés und Restaurants.

Eine Tour durch das Bötzowviertel kannst du außerdem gut mit einem Spaziergang durch den Volkspark Friedrichshain (Friedrichshain-Kreuzberg) – den ältesten Park der Stadt – verbinden, in dem es ebenfalls einige schöne Kirschbäume gibt. Der Volkspark Friedrichshain ist ein sehr beliebter Park – nicht nur wegen des Biergartens, des Großen Teichs und seines berühmten Märchenbrunnens.

  • Wie hat dir unser Kirschblütenspaziergang durch Prenzlauer Berg gefallen?
  • Kanntest du schon einen Teil oder sogar alle der beschriebenen Kirschblütenorte?
  • Hast du durch unseren Artikel für dich neue, unbekannte Ecken entdeckt?
  • Hast du einen Lieblingskirschbaum oder gar einen neuen Lieblingsort in Prenzlauer Berg gefunden?
  • Zu welcher Zeit hast du die Kirschblüte in voller Pracht erlebt?

Hinterlass uns gerne deine Antworten als Kommentar am Ende dieser Seite.

Nützliche Links für deinen eigenen Kirschblütenspaziergang

Chronik der Mauer mit Bildern von gestern und heute:
https://www.chronik-der-mauer.de/grenze/174959/grenzuebergang-bornholmer-strasse

Virtuelle Touren der Gedenkstätte Berliner Mauer:
https://berliner-mauer.mobi/startseite.html

Museum Pankow:
https://www.berlin.de/museum-pankow/

Ausstellung in der Dunckerstraße 77:
http://www.mitundfuereinander.de/contex/dauerausstellung.html

Zeiss-Großplanetarium:
https://www.planetarium.berlin/zeiss-grossplanetarium

Informationen zur Wohnstadt Carl Legien und den anderen Welterbe-Siedlungen in Berlin:
https://welterbe-siedlungen-berlin.de/carl-legien/

Tiere in Parks und Gärten

Interessierst du dich für die Vögel oder Eichhörnchen? Dann schau doch mal in unserer Kategorie „Tiere“ vorbei. Dort erwarten dich ausführliche Tierporträts.

 

Wenn du es eilig hast, geh langsam. Wenn du es noch eiliger hast, mach einen Umweg.

 

Aus Japan

Unsere Kirschblüten-Erlebniskarten

Fokusimpulse Anleitung Erlebniskarte Edition Kirschblüte Motiv 01

Aus analog wird digital?

Nicht bei uns! Denn unsere analogen Erlebniskarten vereinen beide Welten. wink

So funktioniert’s:

Versende unsere Kirschblüten-Erlebniskarten als klassische Postkarten und mach einem lieben Menschen eine Freude mit deiner persönlichen Grußbotschaft.
Unsere Kirschblüten-Karten können aber noch viel mehr. Über den QR-Code auf der Vorderseite gelangt die Empfängerin bzw. der Empfänger direkt zu unserem „Kirschblütenspaziergang durch Prenzlauer Berg“ bzw. „Kirschblütenspaziergang durch Pankow“ und kann auf diese Weise virtuell daran teilnehmen.

​Unsere Buchtipps für dich

Möchtest du noch mehr über Prenzlauer Berg oder den Berliner Mauerweg erfahren, dann empfehlen wir dir diese tollen Bücher:

Buchtipp:

Berlin – Kiez für Kiez*

Buchtipp:

Natur entdecken in Berlin-Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee*

Buchtipp:

Pankow mit Prenzlauer Berg und Weißensee*

Buchtipp:

Die Berliner Mauer / The Berlin Wall*

Buchtipp:

KOMPASS RadReiseFührer Der Berliner Mauerweg*

Die mit * gekennzeichneten Links und die Banner sind Affiliate-Links (sogenannte Provisionslinks). Wenn du einen Artikel über unsere Links oder Banner kaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Du zahlst dadurch nicht mehr für das Produkt, hilfst uns aber unser Projekt „Fokusimpulse“ weiterzuentwickeln.
Vielen lieben Dank für deine Unterstützung. smile

Vorsichtig, mutig oder abenteuerlustig?

Wenn dir unsere Inhalte gefallen und du unsere Arbeit schätzt, bieten wir dir die Möglichkeit, uns unter die Arme zu greifen. Mit einer Mitgliedschaft bei Steady kannst du uns vorsichtig, mutig oder sogar abenteuerlustig fördern.
Natürlich freuen wir uns auch sehr über jeden Newsletterabonnenten.
Das klingt interessant für dich? Dann klicke hier auf unser kleines Profilbild und erfahre mehr zu deinen Möglichkeiten, uns zu unterstützen.

Fokusimpulse

Natur erleben mit Karo und Mayk

error:
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner