Lass dich einfach treiben

Wie wäre es mit einem entspannten Spaziergang vor deiner Haustür?
Streife dabei mit offenen Augen und Ohren durch dein Viertel.

Höre auf deine Intuition. Geh einfach los und schau, welche Wege dir gefallen. Du hast kein bestimmtes Ziel. Daher nimm auch mal andere Wege als sonst, wenn dir danach ist.
Oder gehe deinen gewohnten Weg, aber achte auf möglichst viele Eindrücke und Details.

Wenn du Lust hast, die Eindrücke und Details festzuhalten, nimm eine Kamera auf deinen Spaziergang mit.

Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.

 

Wilhelm Busch (1852–1908)

Schalte dein Handy auf lautlos oder in den Flugmodus

So kannst du dich am besten auf deine Umgebung fokussieren und dich im Moment verlieren.
Wenn du das Handy nicht als Kamera verwendest, dann lass es für die Dauer des Spaziergangs am besten ganz in der Tasche und genieße die Unerreichbarkeit.

Was kannst du um dich herum alles sehen und hören?

Nimm doch mal eine andere Perspektive ein. Dazu kannst du in die Hocke gehen und auf dem Erdboden nach kleinen Lebewesen suchen.
Manchmal geht man einen Weg Dutzende Male und nimmt vieles gar nicht wahr.
Betrachte auch mal die Beschaffenheit des Untergrundes, die einzelnen Bäume auf dem Weg oder auch die Vorgärten oder die Straßenbeleuchtung.
Beobachte auch die kleinen Pflanzen, die ganz unscheinbar sind. Die kleinen wilden Pflanzen, die an Stromkästen oder an Einfahrten wachsen.

Ist da eine Amsel über den Weg gehüpft? Raschelt ein Igel im Laub?
Hörst du einen Kuckuck, Specht oder Zilpzalp?

Wir freuen uns ganz besonders darüber, dass in Berlin so viele Eichhörnchen leben und es uns gelungen ist, diese flinken Tierchen auf Bildern festzuhalten.

Erfahrungen und Erlebnisse

• Wie hat es sich für dich angefühlt, für eine Weile unerreichbar zu sein?
• Was hast du für Erfahrungen gesammelt?
• Wie hast du dich auf deinem Entdeckerspaziergang in der Natur gefühlt?
• Wusstest du, dass am Wegesrand und in Vorgärten so viele kleine Tiere leben?

Hast du ein paar interessante Fotos auf deinem Spaziergang gemacht? Sieh sie dir zu Hause in Ruhe an. Manchmal entdeckt man einige Details erst später auf dem Bild. Diese Momente können echt spannend sein!

Hinterlass uns gerne deine Antworten als Kommentar am Ende dieser Seite.

Idee für einen Spaziergang zu zweit oder mit der Familie

Bist du zu zweit oder in einer Gruppe unterwegs, kannst du auch eine Runde „Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist …“ spielen. So entdeckt ihr viele unterschiedliche Details und der Austausch mit anderen macht Spaß und eröffnet neue Blickwinkel. Denn jeder nimmt andere Dinge wahr.

Weitere Tierfotos findest du in unseren Galerien unter „Vorsicht, wilde Tiere!“ und „Kleine Welt ganz groß“.

Suche das Glück nicht mit dem Fernrohr.

 

Weisheit aus Island

Was uns noch wichtig ist!

Bitte achte bei deinen Draußenabenteuern immer auf ausreichend Abstand zu den Tieren, um sie in ihrem natürlichen Lebensraum nicht zu stören. Viele Tiere entdecken dich viel früher als du sie sehen kannst. Du kannst es ausprobieren, indem du dich im Park oder Wald einem Baum oder Gebüsch näherst, aus dem Vogelgesang zu hören ist. Kommst du der Stelle zu nah, passiert häufig Folgendes: Entweder verstummt der Gesang urplötzlich oder er schlägt mit einem Mal in einen Warnruf um. Dann bist du den Tieren wahrscheinlich schon zu sehr auf die Pelle gerückt. Wenn du dich jetzt wieder ein paar Meter von der Stelle entfernst, setzt das muntere Treiben meistens wieder ein.

Auch wenn Wasservögel (z. B. Enten, Schwäne) gerne nach Futter betteln, füttere sie bitte nicht! Sie benötigen unser menschliches Essen nicht zum Überleben. Im Gegenteil: Es schadet ihnen sogar. Zum einen enthält es nicht die benötigten gesunden Nährstoffe und zum anderen beeinträchtigt es die Wasserqualität der Seen und Bäche. Diese leidet extrem unter den Resten, die auf den Grund sinken, da der Sauerstoffgehalt der Gewässer sinkt. Stell dir einfach mal die Frage, ob du hundertmal an einem Tag mit Schokolade gefüttert werden willst und wie du dich fühlen würdest, wenn du in trübem Wasser leben müsstest? Wie gesund ist das wohl auf Dauer?

Bitte nimm deinen Müll immer wieder mit oder entsorge ihn an den extra dafür vorgesehenen Stellen, wenn du dein Picknick im Park, Wald oder am See beendest.

Bitte behandle Fauna und Flora immer mit Respekt. Wer weiß, wie lange wir die grünen Oasen und die Tiervielfalt noch erleben dürfen. In einer Beton- und Steinwüste wird es selbst für uns Menschen schwer zu überleben. Schließlich sorgen die vielen Pflanzen und Bäume für deinen Sauerstoff zum Atmen.

Jede gute Tat hilft, unseren blauen Planeten zu erhalten. Vielen lieben Dank dafür!

Unsere Buchtipps für dich

Möchtest du noch mehr über das Leben der Eichhörnchen erfahren oder wissen, welche Tiere du noch so in der Stadt entdecken kannst, dann empfehlen wir dir diese tollen Bücher:

Kollektion Naturbunt

von Karo und Mayk

Kalea, Checkliste und Unterstützung

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