Eisvogel (Alcedo atthis)
Hallo, ich bin ein Eisvogel und gehöre zur Familie der Eisvögel.
In Mitteleuropa gibt es nur eine Eisvogelart, weltweit aber ca. 100 Arten. Falls du also mal auf anderen Kontinenten Urlaub machst, halte mal Ausschau. Vielleicht entdeckst du eine der anderen Arten.
In Deutschland kannst du mich das ganze Jahr über beobachten. Im Winter siehst du mich meistens alleine. Wir Eisvögel sind gerne Einzelgänger und verteidigen unser Revier. Daher findest du nur wenige Eisvögel in einem Lebensraum.
Wie sehen Eisvögel aus?
Nun möchte ich mich dir gleich ausführlich vorstellen, damit du mich auf jeden Fall erkennst.
Mein Bauch, meine Brust, meine Wangen und auch meine Füße sind orange. Meine Oberseite ist je nach Lichteinfall türkisblau, azurblau oder metallisch blau. Mein Scheitel und meine Flügel heben sich etwas ab. Sie sind grünlich-blau. Besonders im Sonnenlicht schillert mein Gefieder. Daher werde ich auch „fliegender Edelstein“ genannt. An der Kehle und an den Halsseiten habe ich weiße Flecken. Meine Farbgebung ist einzigartig. Ich bin also unverwechselbar.
Ich habe ziemlich kurze Beine und einen kurzen Schwanz. Mein Körper wirkt kompakt, mein Kopf ist jedoch relativ groß. Dadurch sehe ich etwas pummelig aus.
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Auch mein Schnabel hat eine besondere Form. Er ist bis zu 4 cm lang, gerade und erinnert ein bisschen an einen Dolch.
Und noch etwas fällt dir vielleicht auf, wenn du mich länger beobachten kannst. Bei Erregung hebe und senke ich meinen Kopf ruckartig.
Vermutlich komme ich dir recht groß vor, aber ich bin gar nicht viel größer als ein Spatz 😉.
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Sehen Männchen und Weibchen gleich aus?
Nein, du kannst die Männchen und die Weibchen gut an der Farbe ihres Schnabels unterscheiden. Der Schnabel der Männchen ist einfarbig dunkel. Bei den Weibchen ist die Unterschnabelbasis rötlich gefärbt.
Wie sehen junge Eisvögel aus?
Das Gefieder junger Eisvögel glänzt noch nicht so stark wie das der Altvögel. Es ist eher grünlich als blau. Ihre Füße sind nicht orange, sondern schwarz. Außerdem haben sie eine helle Schnabelspitze.
Obwohl wir Eisvögel so farbenprächtig sind, sind wir ganz schön unauffällig. Du musst oft ganz genau hinschauen, wenn du mich entdecken möchtest. Mein blau-grünes Gefieder tarnt mich im Wasser und meine orange Unterseite hebt sich schlecht von Ästen und Lehm ab. So bin ich gut vor Feinden geschützt. Warum ich mich oft an Wasser und Lehm aufhalte, erfährst du gleich.
Wo leben Eisvögel?
Damit du mich aber überhaupt entdecken kannst, verrate ich dir jetzt auch noch, wo wir Eisvögel überhaupt leben.
Du findest uns Eisvögel an stehenden oder langsam fließenden Gewässern, die klar, sauber und fischreich sind. Dies können Flüsse, Bäche, Teiche und Baggerseen sein. Im Frühjahr bevorzugen wir Gewässer mit Steilwänden. Doch dazu später mehr. Im Winter findest du uns auch an kleinen Teichen in Dörfern und Städten, vielleicht sogar an deinem Gartenteich. Auch mitten in der Großstadt kannst du uns an kleinen Gewässern entdecken.
Wenn du einen Eisvogel antriffst, ist das ein Zeichen dafür, dass die Wasserqualität recht gut ist, weil dort viele Fische leben.
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Wo kann man Eisvögel in Berlin entdecken?
Wenn du genau hinschaust, kannst du uns Eisvögel an vielen Orten in der Stadt entdecken.
Im Tegeler Fließ, im Schlosspark Charlottenburg und an der Panke, aber auch mitten in einem Wohngebiet haben Karo und Mayk schon Eisvögel beobachten können. Auch bei einem Spaziergang durch den Tiergarten oder an der Wuhle stehen die Chancen gut.
Pack dein Fernglas ein und beobachte die ins Wasser ragenden Äste an klaren Flüssen oder Teichen. Na, glitzert da vielleicht etwas orange oder türkisblau? Oder huscht da gerade ein fliegender Edelstein über die Wasseroberfläche?
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Was fressen Eisvögel?
Ich ernähre mich vor allem von kleinen Fischen, die nah an der Oberfläche schwimmen. Dazu zählen Elritzen, Gründlinge, Plötzen (Rotaugen), Rotfedern, Stichlinge und Bachforellen. Ich fresse aber auch Kaulquappen, kleine Frösche, kleine Krebstiere, Wasserinsekten und im Wasser lebende Insektenlarven.
Ich brauche jeden Tag 5 bis 10 Fische, um satt zu werden.
Wenn du an einem Gewässer einen blauen Pfeil übers Wasser flitzen oder komplett senkrecht ins Wasser tauchen siehst, dann bin ich das. Doch auch an einer zweiten Körperhaltung kannst du mich gut erkennen: Ich sitze aufrecht am Ufer, und zwar meistens auf einem Ast über dem Wasser.
Denn ich brauche einen guten Ansitz, von dem aus ich das Treiben im Wasser sehr gut im Blick habe. Nur so finde ich nämlich mein Futter.
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Der Ansitz
Der Ansitz ist eine Warte. Ich sitze oft im Schatten und bis zu 2 Meter über dem Wasser. Manchmal beobachte ich das Geschehen im Wasser auch, indem ich rüttelnd über dem Gewässer fliege.
Habe ich ein Fischchen entdeckt, erbeute ich es mit dem Fangstoß. Ich tauche dabei im Sturzflug kopfüber und mit angelegten Flügeln bis zu einem Meter tief ins Wasser hinein und brauche noch nicht mal eine Sekunde, bis ich mir das Fischchen geschnappt habe. Ich bin so blitzschnell, dass du es kaum bemerkst.
Sobald ich mir die Beute geangelt habe, bleibe ich manchmal erst noch kurz auf der Wasseroberfläche liegen und breite meine Flügel aus. So kann ich mich etwas trocknen. Aber auch dann, wenn ich sofort wieder auftauche und mich mit der Beute gleich wieder zur Warte begebe, können die Wassertropfen gut abperlen.
Ich kann bis zu einer Minute unter Wasser bleiben und die Fische im Ganzen verschlingen. Manchmal fresse ich sogar Fische, die größer sind als ich selbst. Ich fresse den Fisch immer mit dem Kopf voran. So liegen die Flossen und Schuppen gut am Körper der Beute an und bleibt mir nichts im Halse stecken.
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Wie frisst der Eisvogel den Fisch?
Wenn du einen Eisvogel beobachtest, der einen Fisch im Schnabel hat, dessen Maul von ihm weg zeigt, dann ist der Fisch für die Fütterung der Jungen oder das Weibchen gedacht.
Wie ich den Fisch drehe? Ich schlage ihn so lange gegen den Ast, bis ich ihn drehen kann.
Hast du dich schon mal gefragt, wie Eisvogel es überhaupt schaffen, einen Fisch samt Knochen zu verdauen? Auch wir können nicht alles verdauen, daher würgen wir die Fischknochen wieder hervor. Das, was wir ausspucken, heißt Gewölle.
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Ich kann übrigens auch in trüben Gewässern fischen, aber das kostet Zeit. Ist das Wasser trübe, wie auch bei Hochwasser und Überschwemmungen, brauche ich viel länger, bis ich ein Fischchen entdeckt und meinen Hunger gestillt habe.
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Was machen Eisvögel im Winter?
Wie du dir vielleicht schon gedacht hast, können sehr strenge Winter uns Eisvögeln ganz schön zu schaffen machen. Frieren alle Gewässer zu, finden wir kein Futter.
Außerdem können wir bei Eis auf unserem Ansitz festfrieren. Dann kommen wir nicht mehr weg und sterben. Wenn du uns festgefroren siehst und wir hilflos sind, kannst du uns vorsichtig mit den Händen und Handschuhen wärmen und so unser Leben retten.
Wir freuen uns, dass die Winter generell milder geworden sind.
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Balzzeit und Brutzeit der Eisvögel
Ab Februar/März begeben wir Eisvögel uns auf Partnersuche, um eine Familie zu gründen. Wenn du Glück hast, kannst du uns dann bei den Verfolgungsflügen beobachten und die lauten Balzrufe der Männchen hören. Die Männchen übergeben den Weibchen als Brautgeschenk Fische. Die Brutzeit beginnt im März und zieht sich bis August oder sogar September hin. Das ist ein ganz schön langer Zeitraum, aber das liegt daran, dass wir Eisvögel 2- bis 4-mal brüten und bei jeder Brut 6 oder 7 Küken schlüpfen. Das kommt dir mit Sicherheit jetzt recht viel vor. Aber durch die hohe Anzahl an Jungen gleichen wir die Verluste durch die Winter wieder aus. Aber natürlich haben wir Eltern tatsächlich allerhand zu tun.
Schachtelbrut und Fütterungskarussell
Bei der ersten Brut wechseln wir uns beim Bebrüten der Eier (ca. 3 Wochen) ab, ab dem zweiten Gelege brütet aber nur noch das Weibchen. Wir beginnen dann nämlich mit der Schachtelbrut. Das Weibchen brütet und das Männchen versorgt die Küken aus der vorherigen Brut mit kleinen Wasserinsekten und nach zehn Tagen bereits mit den ersten Fischchen. Auch das Weibchen wird vom Männchen mit Fisch versorgt.
Doch wie ist bei sechs bis sieben hungrigen Schnäbelchen garantiert, dass niemand vergessen wird und verhungert? Auch hierfür haben wir uns etwas einfallen lassen: das Fütterungskarussell 😊. Sobald ein Jungvogel gefüttert wurde, rückt er einen Platz weiter und der nächste ist dran. Ganz schön clever, oder?
Sobald die ersten Küken flügge sind, gehen sie wie die Eltern auf die Jagd im Wasser.
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Wo brüten Eisvögel?
Aber da fällt mir ein, dass ich dir immer noch gar nicht erzählt habe, wo wir eigentlich brüten. Na, in einem Nest, wirst du jetzt vermutlich sagen. Aber damit liegst du leider nicht richtig. Ach so, dann also in einer Baumhöhle? Nein, auch das überlassen wir anderen Vogelarten. Wir Eisvögel brüten in Röhren! Ja, richtig gehört. Aber natürlich nicht in Röhren aus Metall, sondern in Brutröhren in Steilwänden, die mindestens einen halben Meter hoch sind! Und hier kommt nun die Sache mit dem Lehm ins Spiel. Denn wir wählen Wände aus Erde oder Sand. Unsere Brutröhren können bis zu einem Meter lang sein. Am Ende bauen wir dann eine Nistkammer, eine ganz besondere Nisthöhle. Diese Höhle polstern wir aber nicht aus. Die Weibchen legen die Eier direkt auf den Untergrund der Röhre.
Du kannst übrigens auf deinem nächsten Frühlingsspaziergang auch mal schauen, ob du vielleicht eine Nisthöhle entdeckst. Ist der Eingangsbereich durch Kot verschmiert, dann ist die Höhle besetzt. Bitte störe uns aber nicht bei der Brut. Vielleicht hörst du, wenn du Glück hast, das Betteln der Jungen aus einer Brutröhre. Es ist ein schnatterndes „Rrüerrüerrüe“.
Wie wird die Brutröhre gebaut?
So ein Röhrenbau ist ganz schön aufwändig, wie du dir denken kannst. Wir haben unser Werkzeug ja schließlich am Körper, alles „Handarbeit“ bzw. voller Körpereinsatz. Denn Hände haben wir ja keine. Aber einen kräftigen Schnabel, Beine und Schwanz. Mit dem Schnabel können wir prima hacken und graben. Mit den Füßen können wir scharren und unser Schwanz hilft uns dabei, die Erde wegzuschieben und nach draußen zu befördern. Der Eingang unserer Höhle hat einen Durchmesser von 5 Zentimetern. Für den Bau brauchen wir manchmal nur ein paar Tage, manchmal aber auch einen Monat.
Für jede Brut graben wir eine separate Brutröhre.
Am liebsten wählen wir ein senkrechtes Steilufer oder ein überhängendes Ufer. Am praktischen ist natürlich das Ufer von Bächen, Flüssen oder Seen. Aber wenn es am Gewässer kein geeignetes Ufer gibt, dann müssen wir wohl oder übel ein Stück zwischen Brutplatz und Nahrungsquelle hin- und herfliegen. Manchmal beziehen wir aber auch den Wurzelteller eines umgestürzten Baums.
Gesang und Rufe des Eisvogels
Da wir Eisvögel so schnell sind, ist es gut, unseren Ruf zu kennen. Denn damit kündigen wir uns quasi an. Wenn du uns hörst, siehst du uns vielleicht auch eine Sekunde später irgendwo herumflitzen oder sitzen. Wir rufen auch oft im Flug. Unser Ruf ist hoch und schrill. Unser Lockruf ist ein „Tiiht“. Während der Balz kannst du aber auch ein wiederholtes „Ti-i“ hören. Unser Gesang setzt sich aus mehreren Rufen zusammen.
Karo und Mayk erinnert unser Ruf an ein Glöckchen.
Hörst du den Ruf, sieh dich genau um. Vielleicht entdeckst du mich in den Büschen oder Bäumen in der Nähe des Ufers. Vielleicht fliege ich gleich wieder los und erwische einen Fisch oder setze mich auf einen Ast, der bis ins Wasser reicht.
Warum heißt der Eisvogel Eisvogel?
Hättest du vermutet, dass das etwas mit Eis oder Eisen zu tun hat? Mit Eis kann ich, wie beschrieben leider nicht viel anfangen, da ich dann keine Nahrung finde. Der Name geht auf „isan“ oder „eisan“ zurück. Das ist germanisch und bedeutet glänzen! Und das passt doch auch viel besser, oder? Ich bin doch wirklich ein Glanzvogel, wie kein anderer.
Im Englischen heiße ich übrigens kingfisher, also Königsfischer. Das beschreibt mich auch sehr gut, oder findest du nicht?
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Das kannst du für Eisvögel tun
Gewässer und Ufer sauber halten
Wie ich dir bereits erzählt habe, brauchen wir Eisvögel klare und saubere Gewässer. Du hilfst uns also sehr, wenn du Gewässer sauber hältst. Nimm deinen Picknickmüll bitte mit nach Hause oder verstaue ihn gut vor Ort in den Abfallbehältern. Durch Wind gelangen Teile von Verpackungen und Kippen schnell ins Wasser. Die schaden nicht nur uns, sondern allen im oder am Wasser lebenden Tieren.
Kippen sind hochgiftig
Wusstest du, dass eine einzige Zigarettenkippe bis zu 7000 giftige Stoffe enthält und ca. 60 Liter Wasser verunreinigen kann? Das Wasser verdreckt durch Müll und kann Fische und andere Wasserlebewesen töten, die dem Eisvogel und auch anderen Wasservögeln als Nahrung dienen. Über die Nahrungskette gelangen die Gifte außerdem auch in den Kreislauf. Isst du vielleicht selbst Fisch und Meeresfrüchte? Dann können die Gifte aus dem Müll auch in deinen Körper gelangen. In der Natur hängt alles mit allem zusammen.
Angelverbote beachten und vorsichtig angeln
Angelst du? Dann denke bitte daran, vorsichtig und rücksichtsvoll mit deiner Ausrüstung umzugehen. Jedes Jahr verletzen sich viele Wasservögel an Schnüren, Haken, Schwimmern oder Blei. Manche von ihnen verenden qualvoll. Halte dich bitte an die Angelverbote und weise auch andere auf die Gefahren während des Angelns hin.
Auf dem folgenden Foto siehst du, wie gefährlich eine falsch ausgeworfene Angel für Vögel werden kann. Auf dem Ast hinter mir hat sich eine Angelschnur samt Haken und Blei verheddert. Wenn ich darin hängenbleibe, wird mich wahrscheinlich niemand mehr retten können.
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Lebensraum erhalten
Außerdem kannst du uns Eisvögel helfen, wenn du dich dafür einsetzt, dass unser Lebensraum nicht verbaut und versiegelt wird. So kannst du zum Beispiel für Steilwände und künstlich angelegte Niströhren aus Holzbeton sorgen und dich dafür einsetzen, dass wir genügend Äste haben, von denen wir aus Ausschau nach Fischen halten können.
Ruhe im Uferbereich
Was uns vor allem während der Brutzeit, also im Frühjahr bis Herbst hilft, ist Ungestörtheit. Wenn du gerne deinen Freizeitaktivitäten in den Uferbereichen von klaren Gewässern nachgehst, nimm doch bitte Rücksicht auf uns Eisvögel und auch die Wasservögel. Sie leben und brüten dort. Ihr Menschen seid hier oft nur zum Vergnügen unterwegs, aber für uns sind diese Uferräume überlebenswichtig.
Fühlen wir Vögel uns stark gestört, geben wir eine Brut auf. Das heißt, wir füttern die Jungen nicht mehr und sie sterben. Wir können uns nicht mehr fortpflanzen und die Artenvielfalt nimmt ab.
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Alter und Feinde des Eisvogels
Wir Eisvögel können bis zu zehn Jahre alt werden. In strengen Wintern überleben aber zwei Drittel der Eisvögel das erste Jahr nicht.
Zu unseren natürlichen Feinden gehören Katzen, Füchse, Ratten, Wiesel, Marder, Waschbären, Habichte, Falken und Sperber.
Zu den größten Gefahren des Eisvogels zählen aber Fensterscheiben. Dies gilt aber im Prinzip für Vögel im Allgemeinen. Besonders dann, wenn du weißt, dass ein Eisvogel sich deinen Gartenteich oder ein Gewässer in der Nähe auserkoren hat, heißt es: Fenster besser nicht putzen.
Außerdem nehmen Eisvögel Schadstoffe auf, wenn sie in Gewässern jagen, die mit Müll, Düngern oder Chemikalien belastet sind.
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Auch wenn Wasservögel (z. B. Enten, Schwäne) gerne nach Futter betteln, füttere sie bitte nicht! Sie benötigen unser menschliches Essen nicht zum Überleben. Im Gegenteil: Es schadet ihnen sogar. Zum einen enthält es nicht die benötigten gesunden Nährstoffe und zum anderen beeinträchtigt es die Wasserqualität der Seen und Bäche. Diese leidet extrem unter den Resten, die auf den Grund sinken, da der Sauerstoffgehalt der Gewässer sinkt. Stell dir einfach mal die Frage, ob du hundertmal an einem Tag mit Schokolade gefüttert werden willst und wie du dich fühlen würdest, wenn du in trübem Wasser leben müsstest? Wie gesund ist das wohl auf Dauer?
Bitte nimm deinen Müll immer wieder mit oder entsorge ihn an den extra dafür vorgesehenen Stellen, wenn du dein Picknick im Park, Wald oder am See beendest.
Bitte behandle Fauna und Flora immer mit Respekt. Wer weiß, wie lange wir die grünen Oasen und die Tiervielfalt noch erleben dürfen. In einer Beton- und Steinwüste wird es selbst für uns Menschen schwer zu überleben. Schließlich sorgen die vielen Pflanzen und Bäume für deinen Sauerstoff zum Atmen.
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